In der Sektion Westfalen Connection wird zum fünften Mal der beste Film der Region gekürt – in diesem Jahr erstmals in zwei Wettbewerben. Wie bisher für Kurzfilme mit maximal 30 Minuten Länge und nun auch für längere Beiträge. Bereits beim letzten Filmfestival Münster hat die in Münster ansässige Stiftung Westfalen-Initiative das Preisgeld auf 1.000 € verdoppelt. Diesmal lobt sie für den Wettbewerb der längeren Filme zusätzlich 1.500 € Preisgeld aus.

Im Kurzfilmwettbewerb der Westfalen Connection wird eine bunte Mischung unterschiedlichster Filme gezeigt, von historischen Stoffen wie Die Spökenkiekerin und das Fräulein vom Haus Kummerveldt-Team und Wild Wild Westfalen (auf Plattdeutsch!), bis hin zu höchst aktuellen Themen, wie dem Umgang mit Künstlicher Intelligenz in Das Miro Projekt oder der Frage, ab wann sexuelle Belästigung anfängt in text me when you get home xx. Die beiden Kurzfilmprogramme sind am Samstag, 30. September, zu sehen.

In den neuen Westfalen Connection-Wettbewerb sind drei lange Spielfilme eingeladen, die ihrerseits ebenfalls mit einer beachtlichen Bandbreite an künstlerischem Ausdruck und thematischer Vielfalt beeindrucken – vom Musical Living Your Life, einem Abschlussfilm der FH Dortmund, der sich vor den klassischen Hollywood-Musicals verbeugt, bis hin zum frei fließenden Formenspiel Seascape, in dem sich herkömmliche Narrative auflösen und etwas Neues entsteht.

Die Filmauswahl der Westfalen Connection zeigt, welch enormes kreatives Potential in der Region vorhanden ist und wie auch mit zumeist limitierten finanziellen Möglichkeiten sehenswerte Filme entstehen können. Um die Sichtbarkeit des regionalen Filmschaffens zu erhöhen, haben wir nicht nur diese Sektion erweitert, sondern auch einen Netzwerktag ins Leben gerufen, der die Filmschaffenden zusammenbringt und hoffentlich neue Synergien nach sich zieht.

  • Haus Kummerveldt
    Die komplette Serie in der Kinoabmischung – oder wie die adelige Luise Hysterie heilte, indem sie so lange schrie, bis ihr Korsett von der Taille in des Vaterlandes Fresse platzte.
  • Morgen irgendwo am Meer
    Ein Roadtrip nach dem Abitur ist das Setting dieses Independent-Spielfilms nach dem beliebten Roman von Adriana Popescu, in dem sich vier von Grund auf unterschiedliche Jugendliche gemeinsam nach Portugal aufmachen, um sich selbst, das eigene Leben und die große Freiheit nach der Schule zu finden.
  • Living Your Life
    Das Feelgood-Musical mit Ohrwurm-Potential erzählt die Geschichte zweier starker, unabhängiger und sehr unterschiedlicher Frauen, deren Schicksale auf wundersame Weise miteinander verwoben werden.
  • Seascape
    Der erste Langfilm der Münsteraner Künstlergruppe „Kollektiv des guten Willens“ ist ein doppelbödiges Vexierspiel über einen Filmdreh, der die üblichen Beziehungen zwischen Regisseur, Crew und Publikum gegen den Strich bürstet.
  • Total Thrash – The Teutonic Story – Extended
    Der Dokumentarfilm Total Thrash – The Teutonic Story taucht in die soziale und kulturelle Welt des Szenegenres „Thrash Metal“ speziell in Deutschland in Bezug auf Bands, Veranstalter und Fans und bietet dem Zuschauer eine Zeitreise in insgesamt drei Kapiteln bis in die heutige Zeit hinein. Und zusätzlich erstmals auf der Leinwand: Die Big Teutonic 4 – Geschichten zu Sodom, Kreator, Tankard und Destruction.
  • Westfalen Connection Kurzfilm­programm 1
    Das Miro Projekt (D 2022) HH Blue Light (D 2023) Die Spökenkiekerin und das Fräulein (D 2023) Concrete Rose (D 2022) Lucia – Alles rosig aufm Ponyhof? (D 2023) Die Verlorenen (D 2022)
  • Westfalen Connection Kurzfilm­programm 2
    Wild Wild Westfalen (D 2023) Ich darf sie immer alles fragen (D 2022) Zwielicht (D 2022) Duo (D 2022) Os·mo·se (D 2022) text me when you get home xx (D 2022)