Malastrana | La Corta Notte delle Bambole di Vetro

Aldo Lados Regiedebüt ist einer der unkonventionellsten Genre-Beiträge im Giallo und führt in das düster und okkult portraitierte Prag der 1970er Jahre. Nichts scheint real oder konventionell greifbar: Wo bin ich? Wie komme ich hier her? Diese existenziellen Fragen muss sich Journalist Gregory Moore während seines Aufenthalts in der „goldenen Stadt“ stellen. Des Rätsels Lösung birgt eine grausame Entdeckung …

In einem Park in Prag wird der leblose Körper des Journalisten Gregory Moore aufgefunden und zur Untersuchung ins Leichenschauhaus transportiert. Was jedoch niemand ahnt: Der junge Mann lebt! Unfähig, sich zu bewegen oder zu kommunizieren, muss Moore erfahren, wie er als lebender Leichnam für seine eigene Obduktion vorbereitet wird. Die einzige Möglichkeit auf Rettung liegt in der verschwommenen Erinnerung an die letzten Stunden und Ereignisse vor seinem letalen Zustand. Wie ist er in diese Lage gekommen? Die Antwort hat etwas mit einer mysteriösen Entführungsserie zu tun, die die Stadt in Atem hält …

Aldo Lado

Der im heutigen Kroatien geborene Italiener Aldo Lado ist Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Mit seinen Thrillern setzte Aldo Lado neue Maßstäbe. Gerade seine sorgfältig gestalteten Dekors und der überdurchschnittliche Produktionsstandard seiner Arbeiten beeindruckte die Filmwelt. Sein neuer und intensiver Ansatz Gewalt in seinen Filmen darzustellen, bleibt den Filmliebhaber:innen bis heute im Gedächtnis.

Italien/Deutschland/Jugoslawien 1971 – Regie & Drehbuch: Aldo Lado – Kamera: Giuseppe Ruzzolini – Musik: Ennio Morricone – Mit Jean Sorel, Ingrid Thulin, Barbara Bach, Mario Adorf u.a. – 96 Minuten – Deutsche Synchronfassung